Die Unverwüstlichen

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Öffentliche Betriebe

 

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Breitbandlautsprecher, Exciter

Sie sind so selbstverständlich, dass wir sie kaum wahrnehmen. Lautsprecher in Bus, U-Bahn oder Straßenbahn sind echte Dauerbrenner. Sie müssen viel aushalten, während ihre Durchsagen und Signaltöne deutlich erkennbar sein sollen. Damit sie gleichzeitig optisch so gut wie gar nicht auffallen, bietet VISATON verschiedenste Lösungen.

Etwa 10,4 Milliarden Fahrgäste nutzten 2019 den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) allein in Deutschland. Sie pendeln zur Arbeit, besuchen Freunde oder erkunden als Touristen die Stadt. Für all diese Menschen sind Durchsagen per Lautsprecher genauso normal wie wichtig. Welche Haltestelle kommt als nächstes? Wo endet die Fahrt? Welche Umsteigemöglichkeiten gibt es? Für Menschen mit Sehbehinderung haben diese Informationen oder die Signaltöne beim Türschließen eine noch größere Bedeutung.

Jens-Uwe Hahn, Leitung Technik bei VISATON, kennt sich mit Lautsprechern im Nahverkehr aus und ergänzt eine weitere Einsatzmöglichkeit: „Es gibt kleinere Haltepunkte, an denen überhaupt keine Beschallung vorhanden ist. Deshalb sind manchmal auch außen am Fahrzeug Lautsprecher angebracht.“ Für all diese Anwendungen im Fahrgastbereich und die Beschallung in der Fahrerkabine bietet VISATON seit Jahren Lösungen. Dazu zählen verschiedenste Lautsprecher in Ausführungen von wenigen Zentimetern Größe bis hin zu klassischen Breitbandlautsprechern.

Jens-Uwe Hahn, Leitung Technik bei VISATON

„Unsere Kunden sind internationale Hersteller, die vor allem in Europa präsent sind.“

Jens-Uwe Hahn, Leitung Technik bei VISATON

Standard speziell verbaut

Die Anforderungen an die Akustik-Produkte für den öffentlichen Verkehr sind dabei recht eindeutig: Die Lautsprecher müssen lange leben, mit wenig Platz auskommen und vor Schmutz und Vandalismus geschützt sein. Finanziell sind die Spielräume zudem recht eng. „Öffentliche Betriebe sind in Sachen Kosten an bestimmte Rahmen gebunden. Darauf müssen unsere Kunden – die Fahrzeughersteller oder auch Zulieferer – natürlich achten“, erklärt Hahn.

Ein Blick auf die akustischen Gegebenheiten zeigt die Herausforderung für die Schallexperten. Da es hauptsächlich um Sprachwiedergabe, also einen eingeschränkten Frequenzbereich geht, arbeitet VISATON standardmäßig mit Breitbandlautsprechern – sowohl im Busbereich als auch in Schienenfahrzeugen. Doch einen Standard beim Einbau gibt es selten, denn die Hersteller von Bus und Schienenfahrzeugen installieren die Lautsprecher in unterschiedlichsten Modellen und Designs. Hier sind oft Anpassungen oder Messungen gefragt, um den vorgegebenen Schalldruckpegel für bestimmte Frequenzen erfüllen zu können.

Zwei Beispiele für einen akustischen Kurzschluss
Fehlende Trennwände.
Falsche Verschraubung an der Trennwand
Fehlende Trennwände.
Falsche Verschraubung an der Trennwand

Akustischen Kurzschluss vermeiden

Klingt eine Ansage zum Beispiel eher dünn, kann das viele Ursachen haben. Dann werden Jens-Uwe Hahn und seine Kollegen vom Kunden hinzugezogen. Ein Beispiel aus dem Busbereich verdeutlicht das: „Ein Kunde hatte unsere Lautsprecher geordert und sie hinter einer Verkleidung verbaut. Darin war auch die Lochungen für den Lautsprecher eingeplant, um den Schall in die Kabine leiten zu können. Allerdings war diese Lochung oval und ragte über den kreisrunden Lautsprecher hinaus. Dadurch konnte der Schalldruck nicht aufgebaut werden.“ Je früher die Experten bei VISATON involviert werden, desto leichter lassen sich diese Einbaufehler vermeiden. Tatsächlich planen laut Hahn viele Kunden die Akustik immer früher ein: „Vor allem von den Entwicklern im Schienenbereich gibt es mittlerweile sehr genaue Anforderungsprofile, wodurch sie das Schallthema frühzeitig auf dem Schirm haben.“

Einer der Wünsche auf Kundenseite: Robustheit. Im mehr als 200 Produkte umfassenden Angebot von VISATON finden sich hierfür immer häufiger Körperschallwandler, auch Exciter genannt. Die flachen, membranlosen Modelle von wenigen Zentimetern Dicke können direkt hinter der Wandverkleidung montiert werden, ohne Schalllöcher. Sie bringen die gesamte Fläche zum Schwingen und verwandeln sie in einen Lautsprecher. „Und das hat zwei große Vorteile. Die Designer freuen sich über die geringen Maße und die Unsichtbarkeit. Und auf der Materialseite bietet ein Exciter mehr Schutz vor Vandalismus“, erklärt Hahn. Typischerweise sind sie in den Türsignalen für S- und U-Bahnen zu finden. Die akustischen Warntöne zum Türschließen kommen aus derselben Wand, in der die Leuchten integriert sind.

Mögliche Lösungen für das Problem
Lautsprecher mit Trennwand, bündig verbaut
Lautsprecher in geschlossenem Gehäuse
Lautsprecher mit Trennwand, bündig verbaut
Lautsprecher in geschlossenem Gehäuse

Internationale Anforderungen

VISATON-Lautsprecher versorgen nicht nur hierzulande Fahrgäste mit klaren Durchsagen und Signalen. „Unsere Kunden sind internationale Hersteller, die vor allem in Europa präsent sind“, so Hahn. Das heißt auch, jedes Land hat eigene Spezifika und Normen. „Manchmal verbauen wir einen Außenlautsprecher in der Schweiz genauso wie in Deutschland, müssen dann aber andere Kabel verwenden. So sind die Vorschriften. Und darauf sind wir vorbereitet“, sagt Hahn mit Stolz. Damit jeder VISATON-Lautsprecher im ÖPNV das Maximale aus den baulichen Voraussetzungen holen kann, legen sich sechs Entwicklungsingenieure ins Zeug. So wissen am Ende alle Fahrgäste, wo es langgeht.

Qualität nach Europäischen Normen

VISATON berücksichtigt die wichtigsten Normen, um allen Kunden, die Lautsprecher verbauen, einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Darunter sind Anforderungen in Bezug auf Schocks, Vibrationen, Nebel, Salz oder Feuer. Die Produkte sind für die Erfüllung folgender Normen geeignet:
- die Materialprüfnorm EN45545 für Brandschutz in Schienenfahrzeugen,
- die Norm EN50155, die alle Details regelt, um die Funktionsfähigkeit der Elektronik an einem Zug sicherzustellen.

Die sprechende Wandverkleidung: Wie funktioniert ein Exciter?

Exciter, auch Körperschallwandler genannt, sind Lautsprecher, die keine schwingende Membran besitzen. Anstelle der Membran verfügen sie über eine kleine Montageplatte, die an eine anzuregende Fläche montiert wird. Dabei kann die Fläche eine Zwischenwand, eine Decke oder eine andere Oberfläche sein – einzige Bedingung: Sie muss groß genug und schwingfähig sein, denn je größer die Platte, desto besser die Tieftonwiedergabe. Die Exciter können problemlos auf der Rückseite einer Wand montiert werden, da von Excitern angeregte Platten den Schall in beide Richtungen gleichstark abgestrahlen. Durch ihre verdeckte Montage sind Exciter vor verschiedensten Einflüssen geschützt und sind gleichzeitig – zur Freude der Designer – unsichtbar. Der im Vergleich zu Breitband- und Koaxiallautsprechern meist höhere Preis kann sich wegen dieser Eigenschaften vor allem im ÖPNV-Bereich durchaus rentieren.

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