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GRAND ORGUE

Art. No. 5892
1977,78 €*
*Bei den Preisen handelt es sich um Bruttopreise für Privatkunden.

Bauanleitung

Explosionszeichnung

Aufbau

Obgleich das Gehäuse der GRAND ORGUE aus sehr vielen Einzelteilen besteht, ist es vom Prinzip recht einfach, da alle Winkel 90° betragen und keine Gehrungsschnitte nötig sind. Es besteht aus 2 Hälften, die nach Einbau der Chassis mittels 16 Gewindestangen zusammengehalten werden. Dieser zweigeteilte Aufbau ist nötig, da es nicht möglich wäre, die Tieftöner im komplett fertigen Gehäuse zu montieren. Für eine sichere Positionierung der Gehäusehälften empfiehlt sich der Einsatz von Flachdübeln oder konventionellen Holzdübeln.

Zunächst verläuft der Aufbau der beiden Gehäusehälften identisch. Auf die Außenwand mit den kleinen Ausschnitten für die Magnete werden die Außenteiler und die Rückwand geleimt. Darauf wird die Innenwand mit den großen Ausschnitten für die Tieftönerkörbe geleimt. Gehäuseteil 2 ist damit bereits vollständig. Bei Gehäuseteil 1 werden jetzt noch die Schallwand und die Rückwand für die Breitbänder, sowie die Innenteiler aufgeleimt, womit auch dieser Teil fertig ist. Sollen die Breitbänder wie vorgesehen von hinten montiert werden, empfiehlt sich die Verwendung von Einschraubmuttern. Diese müssen unbedingt vor dem Verleimen der Schallwand eingeschraubt werden, da später der Zugang sehr erschwert ist. Die Montage der Breitbänder von hinten hat zum größten Teil optische Bewandtnis. Wem das exakte Fräsen der ovalen Löcher zu kompliziert erscheint, der kann die Breitbänder auch von vorne montieren. Allerdings wäre in diesem Fall zu einem Bespannrahmen mit Akustikstoff zu raten, da der Korb der SL 713 - 4 Ohm nicht besonders hübsch ist.

Des Weiteren müssen in die Außenteiler, am besten vor dem Verleimen, Löcher zur Kabeldurchführung gebohrt werden. Die vier Tieftöner eines Gehäuseteils werden parallel geschaltet und diese 2 Gruppen anschließend in Serie. Daher müssen zwischen den Kammern Verbindungskabel gelegt werden und eine Verbindung zur anderen Gehäusehälfte. Für die Breitbänder ist nur eine Durchführung in der Rückwand des Breitbändergehäuses nötig.

Da in dem Gehäuse kein Platz für die Frequenzweiche ist, muss diese extern untergebracht werden. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Eine Holzkiste als Sockel unter der Box wäre denkbar oder nur eine Holzplatte, auf der die Weiche sichtbar angebracht wird.

Auch für Anschlussterminals ist kaum Platz, weshalb hier ebenfalls improvisiert werden muss. Die vergoldeten Schraubklemmen aus dem BT 95/75 (alternativ auch aus dem HIGH-END-TERMINAL) können abgeschraubt und direkt in die Rückwand eingesetzt werden, was besonders in Verbindung mit der Echtholzoberfläche für eine edle Optik sorgt. Es können aber auch die Kabel von den Chassis direkt ohne Terminal zur Weiche geführt werden.

Um den Verkabelungsaufwand nicht unnötig in die Höhe zu treiben, sollten die Serienkondensatoren (Elko Spezial 100 µF und MKT 47 µF), die für eine Aufsplittung des BB-Arrays (s.o.) sorgen, direkt im Breitbändergehäuse untergebracht werden. Man kann sie mit kurzen Kabelstücken direkt an den entsprechenden Chassis anlöten und unten im Gehäuse verstauen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die 8 Breitbänder inklusive der Serienweiche in ausgebautem Zustand komplett zu verlöten und den gesamten Kabelbaum mit Lautsprechern anschließend in die Box einzubauen. Das Verlöten der Chassis im eingebauten Zustand wäre weitaus komplizierter als wenn sie nebeneinander auf dem Tisch liegen.

TIPP: Nach dem Verleimen der beiden Gehäusehälften das Ganze einmal komplett mit den Gewindestangen zusammenschrauben, aber noch ohne die Chassis zu montieren. In diesem Zustand können eventuelle Unebenheiten mittels eines Schwingschleifers glatt geschliffen werden, so dass die zwei Gehäusehälften später wie aus einem Guss zusammenpassen.

Bedämpfung

Je zwei Matten Dämmwatte werden der Länge nach gefaltet und in das Breitbändergehäuse gestopft.
Im Bereich der Tieftöner wird keine Dämmung benötigt.

Zuschnittliste für 1 Box

Teile
Maße (mm)
Anzahl
Material: 19 mm MDF oder Birkenmultiplex
Außenteiler mitte
331 x 54
6
Außenteiler oben
350 x 54
4
Senkrechte Wände
1200 x 350
4
Innenteiler mitte
256 x 92
3
Innenteiler oben
350 x 92
2
Rückwand
1162 x 54
2
Material: 12 mm MDF oder Birkenmultiplex
1162 x 92
2

Frequenzweiche

Gehäusezeichnung 1

Gehäusezeichnung 2

Gehäusezeichnung 3

Presse

Auszug aus Klang & Ton

"Mit einer selten erlebten Sauberkeit steigt die Grand Orgue bis zu Hörgrenze hinab und stellt die Königin der Instrumente so opulent wie breitformatig in den Raum. Sorry, aber das können Bässe im Gehäuse so einfach nicht."
"... die Grand Orgue ist ein exzellenter, kompletter rund bruchloser Lautsprecher, der insbesondere für Fans von Kirchenmusik die absolute Erfüllung abseits unbezahlbarer High-End-Lautsprecher darstellt."

Fazit
"Les Orgues" - zwei ambitionierte Konzepte weit abseits jeglichen Mainstreams, die in der Praxis hervorragend funktionieren. Das Hauptaugenmerk liegt dabei im Bassbereich, der dank Ripol-Technik unerreicht durchhörbar, sauber und tief bleibt. Die große Membranfläche der Breitbänder ergänzt die Bässe zu einem opulent aufspielenden Ganzen, die Summe ist der gleichermaßen bezahlbare wie perfekte Lautsprecher für jede Musik, die auf Kleinboxen so untergeht.

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