3-Wege-Boxen
ALTO III C
Die ALTO III c ist als 3-Wege-Standbox mit insgesamt 44+3 Liter Innenvolumen konstruiert. Durch die Doppelbassbestückung mit zwei parallel geschalteten W 170 S - 8 Ohm ergibt sich eine sehr druckvolle, tief hinabreichende Basswiedergabe, bei der auch kräftige Impulse sauber und eindrucksvoll übertragen werden.
Ab etwa 450 Hz übernimmt der in einem geschlossenen 3-Liter-Volumen arbeitende 10-cm-Konusmitteltöner W 100 S - 4 Ohm die Arbeit. Einzelinstrumente und Solostimmen werden über den gesamten Mitteltonbereich sehr plastisch und verfärbungsfrei dargestellt, wobei vor allem auch die für gute Konusmitteltöner typische präzise Abbildung von Phantomschallquellen und deren Tiefenstaffelung gut zum Ausdruck kommt.
Oberhalb von ca. 3500 Hz wird das Klangbild dann durch die spritzige 19-mm-Hochtonkalotte DT 94 - 8 Ohm abgerundet. Die überschäumende Spielfreude der ALTO III c verspricht gute Laune, selbst bei mehrstündigem Musikkonsum.
ATLANTIS MK II
Die ATLANTIS ist konsequent auf guten Kennschalldruck bei moderater Gehäusegröße und eleganter Optik ausgelegt. Im Bassbereich kommen zwei AL 170 - 8 Ohm parallel in getrennten Kammern zum Einsatz, wobei jedem ca. 27 l Volumen zur Verfügung stehen. Damit erreicht man schon eine untere Grenzfrequenz von 28 Hz, also einen satten Tiefbass. Die Aufstellung der Boxen ist dabei relativ unkritisch, sie sollten nur nicht direkt an der Wand stehen (mind. 10 cm Abstand), da dann die Wirkung der Bassreflexrohre behindert wird.
Der Mitteltöner AL 130 - M 8 Ohm ist im Vergleich zum normalen AL 130 - 8 Ohm mit einer kürzeren Schwingspule ausgestattet. Das führt zu einem höheren Wirkungsgrad und macht ihn zum idealen Partner in dieser Kombination.
Als Hochtöner wird der KE 25 SC - 8 Ohm ab 2500 Hz angekoppelt. Der Klirrfaktor dieser Keramikkalotte ist bereits bei diesen Frequenzen äußerst gering, so dass auch hohe Pegel verzerrungsfrei wiedergegeben werden können.
CASABLANCA III
Das Gehäuse der CASABLANCA III besticht sofort durch das ausgefallene Design. Die Gehäuseform besitzt jedoch außer ihrer optischen Attraktivität technisch-akustische Vorteile, die in hörbare Qualitäten umgesetzt werden können.
Die Box besteht aus einem großen unteren Volumen und einer kleineren Kammer, die auf das große Volumen aufgesetzt und durch eine genau berechnete Öffnung mit dieser verbunden ist. Es handelt sich hier um eine Doppelkammer-Bassreflexbox. Durch diese beiden Kammern gelingt es, im Vergleich zu einer normalen Bassreflexbox den Übertragungsbereich noch deutlich nach unten hin zu erweitern. Die Reflexabstimmung (Helmholtzresonanz) der oberen Kammer liegt bei 90 Hz, die der unteren bei 33 Hz.
Als Tieftöner kommt der in High-End-Kreisen sehr geschätzte Basslautsprecher GF 200 - 2 x 4 Ohm zum Einsatz. Als Langhubtieftöner mit steifer Glasfasermembran verhilft er der CASABLANCA III zu abgrundtiefen Bässen, bei einer für seine Größe recht hohen Maximallautstärke. Ebenfalls bewährt in der CASABLANCA III sind die beiden weich zeichnenden Gewebekalotten G 50 FFL - 8 Ohm und G 25 FFL - 8 Ohm, die im gesamten Mittel- und Hochtonbereich eine transparente und unaufdringliche Klangwiedergabe garantieren. Auch optisch harmonieren die runden Kalotten sehr gut mit dem CASABLANCA III-Design.
Resultat: Eine vom Design und Bauprinzip her außergewöhnliche Box mit sehr guten Tiefbasseigenschaften, verbunden mit hoher Impulsfestigkeit.
Ein Komplettbausatz zu diesem Bauvorschlag ist z.B. bei www.vc-mailorderservice.de erhältlich.
CASABLANCA MK IV
Das Gehäuse der CASABLANCA IV besticht sofort durch das ausgefallene Design. Die Gehäuseform besitzt jedoch außer ihrer optischen Attraktivität technisch-akustische Vorteile, die in hörbare Qualitäten umgesetzt werden können.
Die Box besteht aus einem großen unteren Volumen und einer kleineren Kammer, die auf das große Volumen aufgesetzt und durch eine genau berechnete Öffnung mit dieser verbunden ist. Es handelt sich hier um eine Doppelkammer-Bassreflexbox. Durch diese beiden Kammern gelingt es, im Vergleich zu einer normalen Bassreflexbox den Übertragungsbereich noch deutlich nach unten hin zu erweitern. Die Reflexabstimmung (Helmholtzresonanz) der oberen Kammer liegt bei 90 Hz, die der unteren bei 33 Hz.
Als Tieftöner kommt in der CASBLANCA IV der in High-End-Kreisen sehr geschätzte Basslautsprecher AL 200 - 8 Ohm zum Einsatz. Als Langhubtieftöner verhilft er ihr zu abgrundtiefen Bässen, bei einer für seine Größe hohen Maximallautstärke. Ebenfalls neu in dieser Version sind die beiden bewährten Titankalotten DSM 50 FFL - 8 Ohm und DSM 25 FFL - 8 Ohm, die im gesamten Mittel- und Hochtonbereich eine transparente und spritzige Klangwiedergabe garantieren.
Resultat: Eine vom Design und Bauprinzip her außergewöhnliche Box mit sehr guten Tiefbasseigenschaften, verbunden mit hoher Impulsfestigkeit.
CLASSIC 200
Wie der Name CLASSIC 200 bereits vermuten lässt, wurde bei dieser Box die klassische 3-Wege Bestückung eingesetzt: ein Tieftöner, ein Konusmitteltöner und eine Hochtonkalotte, alle vorn auf der Schallwanddicht übereinander angeordnet. Mit dem AL 200 - 8 Ohm, dem TI 100 - 8 Ohm und der KE 25 SC - 8 Ohm wurden die besten Chassis der jeweiligen Kategorie aus dem VISATON-Programm ausgewählt. Das Gehäuse ist für eine Standbox recht klein gehalten, so dass eine Platz sparende Aufstellung auch in kleinen Wohnzimmern möglich ist.
Der Wirkungsgrad der CLASSIC 200 ist für eine Box dieser Größe ausgezeichnet. Das ist möglich, weil eine schlankere Bassabstimmung gewählt wurde. Im Vergleich zur VOX 200, die fast die gleiche Bestückung hat, ist die untere Grenzfrequenz etwas höher gewählt worden. Das kommt den Freunden des trockenen , präzisen Basses sehr entgegen. Der Unterschied liegt darin, dass durch die CLASSIC 200 die fast immer vorhandenen tieffrequenten Raumresonanzen weniger angeregt werden und diese damit nicht lange störend nachschwingen können.
Auch die anderen Chassis sind über jeden Zweifel erhaben und ergänzen das Klangbild mit analytischen Mitten sowie glasklaren, unaufdringlichen und seidigen Höhen.
CLASSIC 200 GF
Mit der CLASSIC 200 GF bietet Visaton einen sehr interessanten Einstieg in den High-End Musikgenuss. Die hochwertigen Komponenten wurden unter dem Gesichtspunkt eines optimalen Preis-Leistungs-Verhältnisses ausgewählt, ohne dabei die hohen Qualitätsansprüche aus den Augen, oder besser gesagt, aus den Ohren zu verlieren.
Unterstützt durch die frontseitige Bassreflexöffnung verarbeitet der GF 200 - 2 x 4 Ohm die tieffrequenten Signale in dieser klassischen 3-Wege-Kombination. Aufgrund seiner extrem steifen Glasfasermembran und der Langhub-Gummisicke ist absolute Pegelfestigkeit auch bei großen Hüben gewährleistet.
Im Mittelton kommt mit dem TI 100 - 8 Ohm - eines der besten Visaton Chassis - zum Einsatz. Der sehr leichte und steife Titankonus ist eine Referenz in Sachen verzerrungsfreier und detailreicher Musikwiedergabe.
Ab 2200 Hz übernimmt die Gewebekalotte G 20 SC - 8 Ohm und stellt ihren Betrieb erst weit oberhalb hörbarer Frequenzen (30 kHz) wieder ein.
Das Ergebnis ist ein sehr hochwertiger, perfekt harmonierender Schallwandler, der mit seinen moderaten Ausmaßen wohnzimmertauglichen High-End Musikgenuss beschert.
CONCORDE MK III
Die 3-Wege-Box CONCORDE MK III kann zwar nicht fliegen, stößt aber klanglich in höchste Regionen vor. Dies wird bereits an der Gehäuseform und den verwendeten Chassis deutlich. Eine taillierte Schallwand im Mittel- und Hochtonbereich führt zu einem optimierten Rundstrahlverhalten - ein Grund für perfekte räumliche Abbildungsfähigkeit. Durch die Anordnung aller Chassis nach dem D'Appolito-Prinzip werden störende Boden- und Deckenreflexionen vermindert. Zwei Aluminium-Bass-Chassis AL 200 - 8 Ohm sorgen gemeinsam mit einem extrem großen, strömungsverlustarmen Reflextunnel für die tiefe und stets präzise Basswiedergabe. Die beiden Mitteltöner AL 130 - 8 Ohm sind dank ihrer hochfesten Aluminium-Membran, großen Wickelhöhe und Impedanzkontrollring Garanten für hohe Pegelfestigkeit und verfärbungsfreie Mitten.
Im Hochtonbereich kommt der Keramikhochtöner KE 25 SC - 8 Ohm zum Einsatz. Dieser aufwändig konstruierte Hochtöner kann schon bei sehr tiefen Frequenzen eingesetzt werden und spielt gemeinsam mit allen anderen Chassis selbst bei hohen Pegeln extrem verzerrungsarm. Fehler der Signalquelle werden gnadenlos entlarvt. Selbst bei hoher Lautstärke macht es Spaß, auch längere Zeit Musik zu hören. Dies ist immer ein Zeichen, dass der Schallwandler fehlerfrei seine Arbeit verrichtet und der Musik nichts "hinzugemogelt" wird.
Bei der Version MK III wurde durch eine Änderung der Weiche die Übernahmefrequenz zwischen Tief- und Mitteltöner von 500 Hz auf 300 Hz verschoben. Außerdem wurde die Ankopplung des Hochtöners auf 18 dB/Okt. geändert. Es ergibt sich dadurch eine gleichmäßigere Schallenergieabstrahlung unter verschiedenen Winkeln. Das macht sich besonders in wenig bedämpften Hörräumen positiv bemerkbar.
Das absolut neutrale Klangbild sowie die herausragende Dynamik dieses Standlautsprechers lassen die CONCORDE MK III zu einem Allround-Talent für höchste Ansprüche werden, das sich für alle Musikrichtungen empfiehlt.
CONGA
Mit der CONGA stellt Visaton den klassischen 3-Wege-Kombinationen wie CLASSIC 200 oder CLASSIC 200 GF einen "großen Bruder" zur Seite. Mit seinen 85 l Volumen und dem frontseitig montierten 25-cm-Tieftonchassis ist dieser Standlautsprecher eine imposante Erscheinung.
Der äußere Eindruck wird durch das solide Bassfundament, welches der TIW 250 XS - 8 OHM liefert, untermauert. Druckvolle und kräftige Tiefbass-Attacken beherrscht dieser High-End-Tieftöner genauso spielend, wie zurückhaltendes und unterstützendes Begleiten.
Mit dem AL 130 M - 8 OHM, der speziell auf hohen Wirkungsgrad im Mittelton optimierten Version des beliebten AL 130 - 8 OHM, wird der nahezu lineare Frequenzgang nahtlos auf seinem hohen Level fortgesetzt.
Für den ab 3500 Hz einsetzenden Hochtöner KE 25 SC - 8 OHM ist es ein Leichtes, selbst bei höchsten Pegeln kristallklare und brillante Höhen zu liefern, weshalb sich diese Keramikkalotte bestens für den oberen Abschluss dieser kraftvollen 3-Wege-Kombination eignet.
Auch auf die Gefahr hin, dass die folgende Aussage polarisiert, so muss man doch sagen, dass es sich bei der CONGA um eine echte Männerbox handelt.
CT CENTER 81
Beim CT CENTER 81 handelt es sich um ein kompaktes geschlossenes 3-Wege System mit einem sehr ausgewogenen Klang und einer kompletten magnetischen Abschirmung, wie sie bei der Aufstellung in der Nähe von Computermonitoren oder Fernsehern gefordert wird.
Bei der Bestückung werden die magnetisch abgeschirmten Chassis F 8 SC - 8 Ohm (8 cm Breitband) sowie SC 5 - 8 Ohm (10 mm Hochton) eingesetzt und die komplette Box entspricht in der Abschirmung der THX®-Vorschrift (3-Gauß-Kurve). Durch die asymmetrische Schallwandaufteilung und die Frequenzweichenkonstruktion wird ein gutes Rundstrahlverhalten sowohl auf vertikaler als auch auf horizontaler Achse erreicht.
Hierdurch können die Boxen senkrecht stehend, wie bei Multimediasystemen üblich, oder auch waagerecht auf einem Fernsehgerät liegend, wie bei Surroundanlagen üblich, installiert werden.
Klanglich zeichnet sich der CT CENTER 81 durch ein präzises und gut von der Box gelöstes Klangbild aus, das für Lautsprecher dieser Größe noch erstaunlich kräftige Tieftonanteile hat.
ELEVATION 3
Diese Designbox ist eine sehr interessante Herausforderung an den fortgeschrittenen Boxenbauer, der eine Alternative zu den herkömmlichen, rechteckigen Gehäusen sucht. Gutes Design zeichnet sich dadurch aus, dass die Form nicht Selbstzweck ist, sondern auch die Funktion sinnvoll unterstützt. Genau das ist bei der ELEVATION 3 der Fall: Die Schallwand ist überall so schmal wie möglich gehalten. Das fördert die Ablösung des Schalls von den Boxen, so dass Instrumente und Stimmen hervorragend ortbar sind und - freie Aufstellung vorausgesetzt - sich eine sehr gute räumliche Tiefe ergibt. Die gebogene Form der Seitenwände versteift diese und setzt die Resonanzanfälligkeit stark herab. Dadurch kann auf die üblichen Versteifungsmaßnahmen verzichtet werden.
Im Bassbereich arbeitet der äußerst pegelfeste GF 200 - 2 x 4 Ohm, der die Vorzüge seiner Langhub-Schwingspule und der glasfaserversteiften Membran voll ausspielen kann. Der nah am Boden sitzende Basslautsprecher benötigt eine tiefe Übernahmefrequenz zum Mitteltöner. Um die Pegelfestigkeit auch hier zu erhalten, wird ein Chassis mit einer großen Membranfläche eingesetzt. Der AL 170 - 8 Ohm beweist hier seine ganz vorzüglichen Mitteltoneigenschaften, die außergewöhnliche Transparenz und Verfärbungsfreiheit garantieren. Die bewährte Gewebekalotte G 25 FFL - 8 Ohm verleiht dem Hochtonbereich Brillanz und Frische.
Ein Komplettbausatz zu diesem Bauvorschlag ist z.B. bei www.vc-mailorderservice.de erhältlich.
EXPERIENCE V 20
Die EXPERIENCE V 20 ist als 96 Liter-Bassreflexgehäuse konstruiert und weist bei der Schallwandaufteilung eine symmetrisch um den Hochtöner angeordnete Aufteilung auf, ähnlich wie bei dem bekannten D'Appolito-Prinzip. Um störende Einflüsse der Schallwand auf das Abstrahlverhalten möglichst auszuschließen, ist die gesamte Mittel-Hochtoneinheit nicht mittig positioniert, sondern zur Innenseite hin verschoben.
Bei der EXPERIENCE V 20 arbeiten als Tieftontreiber zwei parallel geschaltete W 200 S - 8 Ohm bis zu ca. 450 Hz. Hier übernehmen dann die Tiefmitteltöner. Die ebenfalls parallel geschalteten W 130 S - 8 Ohmdecken das mittlere Frequenzband bis ca. 3000 Hz ab und werden im Hochtonbereich durch die G 25 FFL - 8 Ohm Gewebekalotte abgelöst.
Die Frequenzweiche ist für die Bi-Wiring-Technik vorgesehen.
Bereits der erste Klangeindruck der EXPERIENCE V 20 vermittelt die unbändige Spielfreude dieser Box. In den unteren Oktaven produzieren die beiden 20 cm-Tiefton-Chassis präzise Bässe mit einem für diese Boxengröße sehr dynamischen Punch. Der Grundtonbereich (100 - 300 Hz) ist "warm" abgestimmt, und der Mitteltonbereich klingt absolut linear und verfärbungsfrei und glänzt mit einem sehr plastischen und perfekt von der Box gelösten Klangbild. Die kristallklare und luftige Hochtonwiedergabe der 25 mm-Gewebekalotte rundet das Klangbild der Box im oberen Frequenzband ab.
FIESTA 25
Die Stärke der Hornlautsprecher liegt unbestritten in der Dynamik. Auch extreme Impulsspitzen und hohe Dauerpegel werden ohne Mühe reproduziert, weil Hörner in der Lage sind, sehr effizient die elektrische Leistung in Schall umzusetzen. Nicht selten muss mit diesem Vorteil auch eine Klangverfärbung in Kauf genommen werden. Nicht so bei der Fiesta 25. Hier wurde bei der Entwicklung auf einen möglichst geraden Frequenzverlauf geachtet - eine wichtige Voraussetzung für eine unverfälschte Wiedergabe und einen Klanggenuss auch bei langen Hörsitzungen. Um die Gehäusegröße wohnraumfreundlich zu halten, wurde im Bass auf das Hornprinzip verzichtet, zugunsten der großen Membranfläche zweier W 250 S - 8 Ohm im geschlossenen Volumen.
Das Besondere der Fiesta 25 ist das Mitteltonhorn. Hier wird das Druckkammerhorn DK 8 P - 100 V/15 W aus der Beschallungstechnik verwendet, allerdings in einer niederohmigen Version (ohne 100-V-Übertrager). Es unterscheidet sich von vielen anderen Hörnern dieser Bauart durch erstaunlich gute Eigenschaften im Mitteltonbereich von 500 bis 5000 Hz. Folgerichtig wird es nur in diesem Bereich eingesetzt. Als Hochtöner wurde das schon im Bauvorschlag MB 208/H bewährte Hochtonhorn HTH 8.7 - 8 Ohm ausgewählt.
Die nicht unkritische Kombination dieser ungewöhnlichen Chassis verlangt eine sorgfältige Frequenzweichenentwicklung, um das hochgesteckte Ziel einer Box, die auch HiFi-Maßstäben gerecht wird, zu erreichen. Auch wenn der Frequenzgang nicht so schnurgerade verläuft, wie das mit anderen Lautsprechern möglich ist, so wird man doch mit einem bemerkenswert guten Klang belohnt. Die Fiesta 25 klingt angenehm - von tiefen kräftigen Bässen, über klare offene Mitten bis zu den obersten filigranen Höhen. Im Unterschied zu gängigen HiFi-Boxen kann sie aber auch bei Bedarf mit extremen Pegelspitzen und mit bedrohlichen Dauerpegeln mühelos den Wohnraum erschüttern. Eine gut kontrollierte Richtcharakteristik der relativ stark bündelnden Hörner sorgt bei sorgfältig aufgenommenen Tonkonserven für eine präzise Ortbarkeit und Tiefenstaffelung der Tonquellen, wenn der Zuhörer eine günstige Sitzposition in der Mitte zwischen den Boxen eingenommen hat.
Zusammenfassend kann man sagen: Eine Box mit hohem Spaßfaktor und HiFi-Qualitäten.
LA BELLE
Die gleichsam simple wie ehrgeizige Idee bei der Entstehung der LA BELLE war die, einen rundum perfekten Lautsprecher zu kreieren, der sich in keiner mess- oder hörbaren Disziplin nennenswerte Schwächen erlaubt und damit bei jeder Musik und in jedem Raum maximalen Hörgenuss verspricht. Um das zu erreichen, musste einigen Faktoren Rechnung getragen werden: Ein linearer Frequenzgang auf Achse sowie unter Winkeln und geringste Verzerrungen auch bei hohen Dynamikspitzen sind dabei mit die wichtigsten.
Dafür ist vor allem die Auswahl der richtigen Chassis entscheidend. Für ein souveränes Großsignalverhalten ist im Bass sehr viel Membranflächein Verbindung mit einem großen linearen Hub nötig. In der Hinsicht führt kein Weg am extrem langhubigen TIW 200 XS - 8 Ohm vorbei. Als Paar übertreffen die 2 Tieftöner pro Seite sogar einen TIW 300 - 8 Ohm, mit dem zusätzlichen Vorteil des geringeren Volumenbedarfs und der Möglichkeit, eine recht schmal bauende Box mit Bässen in der Front zu realisieren. Dank der schier unerschöpflichen Pegelreserven der Tieftöner und der speziell angepassten Frequenzweiche konnte auf eine hubentlastende Bassreflexauslegung verzichtet werden. Der Bass der LA BELLE ist dadurch noch präziser und sauberer, und dabei je nach Raum sogar noch tiefreichender als man es von herkömmlichen Bassreflexboxen gewöhnt ist. Für einen dynamischen Mittelton mit ausreichend Membranfläche drängte sich der B 200 - 6 Ohm geradezu auf. Eigentlich ein Breitbänder, überzeugt der B 200 - 6 Ohm mit geringsten mechanischen Verlusten und einem anspringenden, leichtfüßigen Mittelton. Im Tiefton vor großen Hüben geschützt und im Hochton durch die bewährte Keramikkalotte KE 25 SC - 8 Ohm ergänzt, läuft der B 200 - 6 Ohm in dieser Kombination zur absoluten Höchstform auf und lässt keine Wünsche mehr offen.
Auch der Hochtöner offenbart im Zusammenspiel mit dem Waveguide WG 220x150 bisher ungeahnte Qualitäten. Durch das optimierte Bündelungsverhalten lässt sich die Keramikkalotte im Waveguide perfekt an den großen Mitteltöner ankoppeln, wodurch eine absolut homogene und bruchlose Einheit entsteht. Auch beim Übergang vom Mitteltöner zu den Tieftönern entsteht kein Sprung im Bündelungsmaß, weshalb der Frequenzgang der gesamten Box nicht nur auf Achse, sondern auch unter verschiedensten Winkeln vorbildlich linear verläuft. Außerdem wurden die Trennfrequenzen so gewählt, dass jeder Zweig einen etwa gleich breiten Frequenzbereich abdeckt. Dadurch werden störende Intermodulationsverzerrungen auf ein absolutes Minimum reduziert.
Das Hörerlebnis bestätigt den vollen Erfolg des Konzeptes: Mit der LA BELLE wurde ein Lautsprecher geschaffen, der sich nicht die geringste Schwäche erlaubt und jedwedes Musikmaterial mit einer solchen Akkuratesse und Authentizität wiedergibt, dass man die Suche nach irgendwelchen Fehlern schnell aufgibt und einfach nur Musik in bisher nicht gekannter Qualität genießt.
Dabei spielen Raumeinflüsse eine viel kleinere Rolle als bei den meisten anderen Lautsprechern. Durch das stetige Bündelungsmaß klingt die LA BELLE in stark bedämpften Räumen tonal ebenso korrekt wie in schwach bedämpften modernen Wohnumgebungen. Der satte Tiefbass wirkt dank geschlossener Bauweise auch in kleineren Räumen nicht übertrieben, streicht aber auch bei großen Räumen und hoher Lautstärke nicht die Segel und steigt mühelos in allertiefste Frequenzkeller hinab. Die höchstwertige Hoch-/Mitteltonkombination sorgt dabei für eine virtuelle Bühne, die sich, unabhängig von der Tonhöhe, stabil wie in Stein gemeißelt und breit aufgefächert vor dem Hörer öffnet. Die besondere Faszination liegt dabei im extrem hohen Dynamikumfang der LA BELLE. Bereits bei sehr niedrigen Lautstärken transportiert sie Instrumente und Sänger körperhaft und realistisch in den Hörraum, bleibt aber bis zu Pegeln jenseits der Schmerzgrenze beeindruckend locker und verzerrungsarm, so dass auch lauteres Hören nicht anstrengt.
Die LA BELLE ist damit ganz klar die Empfehlung für den anspruchsvollen Hörer, der seine gesamte Musiksammlung neu erleben möchte und dabei vom Lautsprecher keine Grenzen vorgegeben bekommen will.
LA BELLE CENTER
Ziel bei der Entwicklung der La Belle Center war es, die überragenden klanglichen Vorgaben des Standlautsprechers La Belle auf einen querliegenden Center zu übertragen. Hierbei sollte der Center seinem Schwestermodell in jeder Disziplin ebenbürtig sein und die perfekte Integration in ein hochwertiges Surroundsystem auf Referenzniveau ermöglichen. Um dies zu erreichen wurde die Bestückung und das Volumen beibehalten und auch die Änderungen an der Weiche auf das notwendige Minimum beschränkt.
Als besondere Neuerung wurde ein Regler verbaut mit dem der Basspegel sehr feinfühlig und über einen großen Pegelbereich eingestellt werden kann. Damit wird der oftmals wandnahen Aufstellung von Center-Lautsprechern Rechnung getragen, die sich in einer unangenehmen Überhöhung im Bassbereich bemerkbar machen kann. Um weitere Unabhängigkeit bezüglich des Bodenabstands zu gewinnen wurde die Regelung stufenlos ausgeführt. Dadurch ist der Center an jeden Standort anpassbar; ob man eine freistehende Aufstellung wählt oder sich nahe an Wänden und Ecken befindet spielt dadurch keine Rolle mehr.
Das Ergebnis überzeugt in jeder Hinsicht. Der Center spielt korrekt eingepegelt genauso gelöst, schlackenfrei, dynamisch und präzise wie man es bereits von der La Belle als Standlautsprecher gewöhnt ist. Er fügt sich absolut harmonisch in das Geschehen ein und ermöglicht ein derart pegelfestes und dennoch in jeder Hinsicht sauber klingendes Surroundsystem, sodass die Grenzen nur noch durch das Tonmaterial und die Ohren des Hörers bestimmt werden. Sowohl die leisen Töne wie auch die lauten Passagen werden akkurat und detailverliebt wiedergegeben, eine Schwäche ist nicht wahrnehmbar, Kompressionseffekte sind ein Fremdwort. Diese Eigenschaften qualifizieren den Center auch als Alternative zu den Standlautsprechern und sogar als potente Rear-Lautsprecher eignet sich diese nicht alltägliche aber überaus alltagstaugliche Konstruktion. Um das volle Potential (besonders im Bassbereich) ausreizen zu können, wird empfohlen, keinen Hochpassfilter beim Surroundverstärker zu nutzen.
MONITOR 890 MK III
Bekanntlich gibt es zwei Arten von Lautsprecherboxen: HiFi-Boxen, bei denen es um höchste Wiedergabetreue geht, und Musiker- oder auch Disco-Boxen, die auf höchste Lautstärke gezüchtet sind. Diese Lautstärke ist im allgemeinen nur mit Hörnern zu realisieren, die leider oft Klangverfärbungen mit sich bringen. Die MONITOR 890 MK III soll diese beiden Ziele "unter einen Hut" bringen. Im Mitteltonbereich arbeitet eine Treiber-Horn-Einheit, die im Hinblick auf ihre Dynamik und Verfärbungsarmut schon manchen Horngegner in Erstaunen versetzt hat. Zwei High-End-Tieftöner TIW 300 - 8 Ohm erzeugen im 180 l-Bassreflexgehäuse einen physisch spürbaren Bassdruck, wie man ihn von Musikerboxen gewohnt ist. Im Zusammenspiel mit dem exzellenten Hochtonhorn TL 16 H - 8 Ohm ist eine Lautsprecherkombination entstanden, die den unüberbrückbar erscheinenden Gegensatz zwischen HiFi- und Profiboxen aufhebt.
Der Pegel des Mittel- und des Hochtöners kann mit Hilfe von Pegelreglern an die Einsatzbedingungen der Lautsprecher angepasst werden. Wir empfehlen als Grundeinstellung folgende Einstellung der Pegelregler: Hochton: -4 dB; Mittelton: -4 dB. In Abhängigkeit von Raumakustik und Hörgewohnheiten können diese Einstellungen verändert werden.
Die Frequenzweiche der MONITOR 890 MK III enthält eine Impedanzlinearisierung, so dass sie auch für den Betrieb an kritischen Verstärkern (z.B. Röhrenendstufen) bestens geeignet ist.
Dieser Bausatz enthält das Mitteltonhorn M 300 (Material: MDF roh). Er kann auch mit dem Horn TL 300 MH (Material: Buche Multiplex) bestückt werden (siehe MONITOR 890 MK III-TL ). Akustisch sind beide Versionen identisch.
NIMROD
Gehen wir zurück in die 70er Jahre nach Großbritannien zur Entstehung der legendären BBC Monitore und den größeren Lautsprechermodellen für zu Hause. In eine Zeit, in der Musikhören noch mit guten alten Schallplatten stattfand und dementsprechend zelebriert wurde. Dieses Gefühl von früher wollten wir mit der Nimrod wieder aufleben lassen.
Optisch war daher die Richtung klar vorgegeben. In Sachen Akustik wurde jedoch auf moderne Chassis, wie z.B. den hochgelobten B 100 - 6 Ohm zurückgegriffen, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Hierzu dient auch die mit einem Waveguide versehene Gewebe-Hochtonkalotte G 25 FFL - 8 Ohm, die akribisch an die Abstrahlcharakteristik des B 100 - 6 Ohm angepasst wurde. Die außermittige Positionierung der Mittel-/Hochtoneinheit optimiert nochmals das Abstrahlverhalten und ist untypisch für Lautsprecher dieser Gattung. Das Bassfundament und damit der so geschätzte warme Klang der britischen Modelle wird durch den GF 200 - 2 x 4 Ohm Tieftöner repräsentiert.
Wie kommt nun aber der Name Nimrod zu Stande? Bei Nimrod handelt es sich um die 9. Variation des Orchesterwerkes „Enigma“ des britischen Komponisten Edward Elgar, welche einem seiner engsten Freunde, dem deutschen August Jaeger gewidmet wurde. Es spiegelt die Geschichte von etwas wider, was zwischen den beiden passiert ist. Ende des 19. Jahrhunderts war Elgar „im Herzen von Musik sehr krank“ und wollte das Nimrod Komponieren aufgeben. Sein Freund Jaeger versuchte ihn aufzumuntern, indem er über Ludwig van Beethoven sprach, der trotz vieler Sorgen immer faszinierende Musikstücke schrieb. Dies führte zu den ersten Takten von Nimrod und dazu, dass Elgar weiter Musik komponierte.
Diese Britisch-Deutsche Freundschaft durch Musik war der Ausschlag zur Namensgebung und zeigt auch unsere langjährige Verbundenheit zu britischen Kollegen und Freunden, welche wir mit der Nimrod schätzen möchten.
Wie klingt nun die Nimrod? Im Grunde kann man sie als die perfekte Britisch-Deutsche Mischung bezeichnen. Einerseits hat man den warmen, raumfüllenden Klang der britischen Lautsprecher aus vergangenen Zeiten, andererseits aber auch die hohe Präzision der modernen deutschen Ingenieurskunst. Von beiden nicht zu viel oder zu wenig.
NoBox 170
Die Faszination von Flächenstrahlern, meist Elektrostaten, ist seit Jahrzehnten ungebrochen. Die große, aber zugleich leichte Membranfläche, in Verbindung mit der beidseitigen Abstrahlung sorgt für ein luftiges, unangestrengtes Klangbild, das sich perfekt von den Boxen löst und den Raum gleichmäßig mit Musik füllt. Derartige Lautsprecher sind aber extrem aufwändig und daher meist unerschwinglich. Ein sehr ähnliches Klangerlebnis lässt sich aber auch mit konventionellen Konuslautsprechern erzielen, wenn diese in einer offenen Schallwandangeordnet werden.
Bei der NoBox 170 wurden hierfür 4 Basstreiber WS 17 E - 4 Ohm mit Papiermembran und hoher Güte ausgewählt, die auf den Free-Air-Betrieb optimiert sind. Sie sorgen dank des Wegfalls eines Gehäuses für einen wunderschön sauberen Tiefbass. Auch werden dank des Dipol Prinzips deutlich weniger Raummoden angeregt, weshalb der Bass schnell ausschwingt und daher nie mulmig klingt oder dröhnt. Darüber fügt sich nahtlos der Mitteltöner WS 13 E - 8 Ohm an, ebenfalls mit Papiermembran und hoher Güte bestens für den offenen Einsatz geeignet. Um optisch und akustisch (und preislich) im Rahmen zu bleiben, bot sich für den Hochton ebenfalls eine Bestückung mit Papiermembranen an. Der TW 6 NG - 8 Ohm rundet den Klang der NoBox 170 harmonisch nach oben ab und bereitet einen sauber auflösenden Hochton. Da der Hochtöner als einziger Treiber hinten geschlossen ist, wurde ein Zweiter Rücken an Rücken montiert, um das Prinzip des Dipolstrahlers bis in den Hochtonbereich aufrecht zu erhalten. Dieser kann über ein Potentiometer im Pegel abgesenkt oder komplett abgeschaltet werden. Somit kann die tonale Balance und die Tiefe der Bühne ganz einfach an die räumlichen Gegebenheiten bzw. den persönlichen Geschmack angepasst werden. In jedem Fall sollte die NoBox 170 mit ausreichend Abstand zur Rückwand aufgestellt werden, um die Entfaltung des enormen Tiefbasses und der tiefen Bühnenstaffelung nicht einzuschränken.
Das Klangerlebnis, richtig auf- und eingestellt, ist faszinierend: Mit einer selten erlebten Luftigkeit stellt die NoBox 170 Stimmen und Instrumente mitten in den Raum, ohne sie dabei künstlich aufzublähen oder in die Breite oder Tiefe zu ziehen. Bei mittiger Sitzposition ist die Abbildungsschärfe hervorragend, aber auch auf weit außermittigen Sitzplätzen bricht das Klangbild nicht in sich zusammen, sondern bleibt lebendig im Raum stehen. Das Hören mit der NoBox 170 ist ungewohnt stressfrei, die tonale Ausgewogenheit und die große Membranflächesorgen für eine souveräne Performance bis in tiefste Regionen, die man einer so zierlichen Box niemals zutrauen würde.
Wer eine Box mit viel Membranfläche sucht, die als Vollbereichsdipol eine ganz besondere Atmosphäre ins Wohnzimmer transportiert, ganz nahe an den großen Elektrostaten, der sollte sich die NoBox 170 einmal genauer ansehen bzw. -hören.
PENTATON BB
Breitbandlautsprecher erfreuen sich derzeit wieder immer größerer Beliebtheit, verkörpern sie doch das Ideal einer Punktschallquelle. Große Breitbandlautsprecher wie der B 200 - 6 Ohm haben darüber hinaus die Eigenschaft, den Schall stark gerichtet abzustrahlen, was in der Summe zu einer sehr präzisen räumlichen Ortbarkeit führt. Sowohl das Bündelungsverhalten als auch der Wirkungsgrad, nehmen allerdings prinzipbedingt zu tiefen Frequenzen hin ab. Mit der PENTATON BBentstand deshalb eine Lautsprecherbox um den bereits legendären B 200 - 6 Ohm herum, die genau diese zwei Nachteile kompensiert:
Ähnlich wie bei der QUADRO werden hier zu tiefen Frequenzen hin schrittweise weitere Breitbandlautsprecher dem zentralen Breitbänder, der übrigens komplett ungefiltert am Verstärker hängt, zur Seite gestellt. Der B 200 - 6 Ohm spielt so frei von jeglicher Beeinträchtigung durch frequenzveränderliche Bauteile im Signalweg sein volles Potential aus, während die mehr auf die Tieftonwiedergabe optimierten BG 20 - 8 Ohmden extrem hohen Wirkungsgrad und das hohe Bündelungsmaß bis in den Bassbereich aufrecht erhalten. Dabei sind die zusätzlichen Breitbänder in zwei Gruppen jeweils symmetrisch um den Hauptlautsprecher angeordnet, wodurch sich faktisch wieder ein akustisches Zentrum in der Mitte der Box ergibt. Außerdem sind die Schallwände der Gehäuse 2 und 4 sowie 1 und 5 um je 6° bzw. 12° nach innen geneigt. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, dass bei einem typischen Hörabstand von ca. 3 m jedes Chassis genau denselben Abstand und denselben Winkel zum Ohr hat. Nur so ist bei einer solch großen Box eine korrekte Phasenlage aller Chassis zueinander über das gesamte Frequenzspektrum aufrechtzuerhalten.
Das Resultat dieser Eigenschaften ist eine Bühnenabbildung, wie sie schärfer und präziser kaum vorstellbar ist. Selbst tiefe Männerstimmen oder große Instrumente wie Kontrabass oder Fagott stehen wie festgenagelt in realistischer Größe an der richtigen Stelle auf der virtuellen Bühne. Dynamiksprünge in der Aufnahme setzt die PENTATON BB dank der riesigen Membranfläche bei geringer bewegter Masse vehement und ansatzlos in Schalldruck um und verführt durch ihre Souveränität zu immer höheren Pegeln, die bereits körperlich spürbar sind und dennoch niemals nervig oder angestrengt wirken.
Dabei ist sie durchaus auch ein Lautsprecher für Freunde der leisen Töne. Auch bei geringen Pegeln entsteht ein griffiges, erwachsenes Klangbild, das jedes noch so kleine Detail der Musik schonungslos zu Gehör bringt. Der Frequenzgang ist für einen Lautsprecher dieser Art außergewöhnlich linear, weshalb sich die PENTATON BB ohne Einschränkung für die authentische Wiedergabe von Musik jeglicher Couleur empfiehlt und den Zuhörer dabei mit ihrer analytischen und detailreichen Art selbst bei altbekannten Stücken immer wieder Neues entdecken lässt.
Dank des hohen Wirkungsgrades und des gleichmäßigen Impedanzverlaufs ist die PENTATON BB prädestiniert für den Betrieb an edlen Röhrenverstärkern mit nur wenigen Watt Ausgangsleistung.
QUINTETT
Die QUINTETT ist mit ihren etwas über 56 l Innenvolumen wahrlich keine kleine Box. Jedoch wirkt sie aufgrund der Chassis-Anordnung und der schlanken Schallwand sehr elegant und edel. Die Bestückung mit insgesamt fünf AL 130 - 8 Ohm fällt üppig, aber nicht übertrieben aus. Vier der AL 130 - 8 Ohm sorgen mit ihrer gesamten Membranfläche von 316 cm² im Bassreflexgehäuse für ausreichend Tiefbass, so dass ein Subwoofer nicht vermisst wird. Die QUINTETT greift dabei auf eine Entwicklungsidee der Zeitschrift Klang & Ton zurück, welche dann durch Veränderung der Frequenzweiche weiterentwickelt wurde.
Der oberste der fünf AL 130 - 8 Ohm, der in einem kleinen geschlossenem Gehäuse mit einen Volumen von 5 Litern arbeitet, sowie die lang bewährte Keramik-Hochtonkalotte KE 25 SC - 8 Ohm sorgen für einen klaren Mittelhochtonbereich oberhalb von 500 Hz.
Klanglich lässt sich die QUINTETT als sehr detailreich und exakt beschreiben. Sie deckt schonungslos sämtliche Fehler einer schlechten Aufnahme auf, gibt dafür gute Aufnahmen perfekt und unverfälscht mit bemerkenswerter Ortungsschärfe wieder. Bässe werden äußerst präzise und klar ins Bühnenbild gesetzt und können dank Bi-Wiring-Anschluss getrennt von der Mittel-Hochttoneinheit angesteuert werden. Die QUINTETT ist somit keine Box mit "weichgespültem" Klang, eher eine Realistin, der man auch in Sachen Maximalschalldruckpegel viel zumuten kann.
QUINTETT LIGHT
Wie auch die Light-Versionen von VOX und COUPLET, verfolgt die QUINTETT LIGHT das Ziel, der hervorragenden Akustik ihrer "großen Schwester" mit einer deutlich günstigeren Chassisbestückung möglichst nahe zu kommen.
Der Direktvergleich im Hörtest zwischen QUINTETT und QUINTETT LIGHT bescheinigt: Zielsetzung erreicht.
Auch die QUINTETT LIGHT ist ein sehr wirkungsgradstarker Lautsprecher mit einem ebenfalls sehr ausgeglichenen Frequenzgang. Lediglich in Sachen Dynamik und Maximalpegel kann die QUINTETT LIGHT nicht ganz mit der beeindruckenden Vorstellung der QUINTETTmithalten. Wem also das Konzept der QUINTETT zusagt, und wer Preis-Leistung als wichtiges Kriterium erachtet, ist mit der QUINTETT LIGHTsehr gut beraten.
STARLET
Die STARLET besteht aus einer klassischen 3-Wege-Kombination mit einem sehr günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Die hier zum Einsatz kommenden Einzelchassis haben sich bereits in vielen bekannten Bauvorschlägen bewährt.
Im Bassbereich arbeitet der aus der EXPERIENCE V 20 bekannte W 200 S - 8 Ohm im 58 Liter Bassreflexgehäuse. Den Mittel- und Hochtonbereich decken die in der ALTO-Serie lang bewährten Chassis W 100 S - 8 Ohm und DT 94 - 8 Ohm ab.
Der Klangeindruck der STARLET zeichnet sich durch ein solides Tieftonfundament mit kräftigen, trockenen Bässen aus. Der Mitteltonbereich klingt angenehm und unaufdringlich, und in den oberen Oktaven glänzt die STARLET mit spritzigen, gut aufgelösten Höhen. Auf einen Nenner gebracht, ist die STARLET eine extrem preisgünstige Standbox mit einem gut abgerundeten Klangbild und einer hohen Belastbarkeit.
SYMPHONIE
Die SYMPHONIE lässt sich gut mit einem sehr warmen und wohlklingenden Klang beschreiben. Die beiden 17-cm-Tieftöner AL 170 - 8 Ohm produzieren in ihren beiden getrennten Bassreflexgehäusen einen voluminösen, aber trotzdem präzisen Bass, den man von solch einer Konstruktion nicht erwartet. Selbst im tiefsten Bassbereich bleibt die SYMPHONIE bei höheren Lautstärken noch sauber und klar.
Das Highlight der SYMPHONIE ist die 50-mm-Mitteltonkalotte G 50 FFL - 8 Ohm. Sie sorgt im Mitteltonbereich für eine unglaublich räumliche Bühnenabbildung mit guter Mittenortung, wie sie nicht häufig anzutreffen ist. Auch räumlich nicht perfekte Aufnahmen klingen mit der SYMPHONIEnoch gut losgelöst von den Boxen. Ein entspannter Musikgenuss ist hiermit auch über lange Zeit möglich.
Im Hochtonbereich kommt die bekannte Keramikkalotte KE 25 SC - 8 Ohm zum Einsatz, die das Gesamtbild durch ihren seidenweichen Klangund ihre hervorragende Linearität abrundet.
TRINITI
Sechs TI 100 - 8 Ohm und eine KE 25 SC - 8 Ohm verbaut in eine Gehäuse-Mischform aus Horn und Transmissionline. Das ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes, etwas Anderes. Besonders hoch war auch der Entwicklungsaufwand. Selten gab es ein Projekt, das so oft umgebaut und so aufwändig optimiert werden musste. Speziell die Entwicklung der Frequenzweiche gestaltete sich kompliziert, da es im Bassbereich eine starke Wechselwirkung mit der Dämpfung gibt, weshalb immer beides zusammen angepasst werden musste. Der Anspruch an den Erbauer ist auch besonders hoch, daher möchten wir den Bau des Gehäuses ausdrücklich nur für erfahrene Selbstbauer empfehlen, dies ist definitiv kein Einsteigerprojekt. Alternativ sei der Bau durch einen professionellen Tischler empfohlen. Die Verkabelung ist durch die hohe Anzahl an Chassis auch nicht ganz trivial, aber bei ein wenig Grundlagenkenntnis umsetzbar.
Wer sich an den Bau dieses Lautsprechers begibt wird reichlich entlohnt, sowohl optisch wie auch akustisch. Imposant durch die unvermeidliche Höhe verleiht die schmale Front dennoch eine ungemeine Leichtigkeit, deutlich mehr als die Abmessungen vermuten lassen. Der hohle Sockel der Box nimmt die Frequenzweichen auf und bringt den Hochtöner auf übliche Ohrhöhe. Der Abstand der Chassis ermöglicht sowohl eine optimale Funktionsweise des Gehäuses wie auch eine ansprechende Optik und eine recht genaue Anlehnung an das D’Appolito-Prinzip.
Vier der TI 100 - 8 Ohm finden ausschließlich im Tiefton Verwendung. Durch die mit einem 20 cm-Chassis vergleichbare Membranfläche muss man sich über Dynamikreserven und die Pegelfestigkeit keine Gedanken machen. Zwei weitere TI 100 - 8 Ohm fungieren als reine Mitteltöner, während die Hochtonkalotte KE 25 SC - 8 Ohm das optische und akustische Zentrum bildet. Die Frequenzweiche wurde zur Vermeidung von gegenseitigen Beeinflussungen der Spulen auf zwei Platinen verteilt, die räumlich voneinander getrennt werden. Durch die Reihenschaltung der Mitteltöner konnte in diesem Zweig auf Widerstände zur Pegelanpassung verzichtet werden; einzig der Hochtöner muss ein wenig gebremst werden. Es wurden nur absolut notwendige Teile verbaut und mit Ausnahme des Tieftonzweigs konnte auf Korrekturzweige verzichtet werden, wodurch sich der Bauteilaufwand für eine Drei-Wege-Box sehr in Grenzen hält. Die Trennfrequenz zwischen Hoch- und Mittelton wurde mit 2100 Hertz so tief gewählt, dass in Verbindung mit der Flankensteilheitdes Filters dritter Ordnung (18 dB-Filter) die Membranresonanzen der TI 100 - 8 Ohm keinen negativen Einfluss haben. Dank des sehr linearen Schalldruck- und Impedanzfrequenzganges der Keramikkalotte KE 25 SC - 8 Ohm konnte diese über eine bewusst einfach gehaltene 12 dB-Filterung optimal angekoppelt werden und kann ihre superben Eigenschaften ungehemmt ausspielen. Durch die ebenfalls sehr tiefe Trennung von 180 Hertz zwischen Mittelton- und Bassbereich wird erreicht, dass die ortbaren Frequenzen fast ausschließlich aus den nah beieinander liegenden Chassis der Mittel- / Hochtoneinheit abgestrahlt werden. Außerdem wird die übliche Resonanzneigung von Basshörner im Mittelton minimiert, weil kritische Frequenzen bereits durch die Frequenzweiche gefiltert und damit im Horn kaum noch angeregt werden. Somit konnte die notwendige Dämpfung zugunsten der Basswiedergabe deutlich sparsamer ausfallen als bei einer höheren Trennung.
Der reine, unverfälschte Klang spielt auf Referenzniveau, die Detailtreue und Klarheit sind frappierend. Eine solche Auflösung ist schwerlich zu überbieten, man hört jede noch so kleine Feinheit, nichts wird verschluckt oder überdeckt. Dennoch wirken die dargestellten Details nicht aufgesetzt oder erdrückend, sie sind ganz einfach da. Es mutet widersprüchlich an, dass auch kleinste Informationen im Schall wiedergegeben werden und dennoch leicht überhört werden können. Nur bei aktivem Hinhören sind sie zu entdecken eben weil sie nicht künstlich und überzogen in den Vordergrund gedrängt werden sondern klar und im besten Sinne selbstverständlich beim Auditorium ankommen. Man muss sich aber auch nicht anstrengen diese Nuancen zu hören, sie sind problemlos hörbar und nicht nur zu erahnen. Dadurch ist selbst sehr langes Hören ohne Ermüdungserscheinungen möglich. Stimmen werden plastisch und vollkommen ansatzlos wiedergegeben. Schlechte Aufnahmen sind auch für ungeübte Ohren sofort als solche zu identifizieren. Es gibt keine wahrnehmbaren Verfärbungen, der Klang ist analytisch aber nicht kalt.
Der Hochton ist klar, schnell und präzise jedoch niemals scharf oder überzogen. Wenn das Tonmaterial einem guten Mastering entspringt, glitzert und funkelt es wenn es soll und kann Wellen von Gänsehaut über den Körper jagen.
Der trockene, tiefe Bass überrascht; soviel Volumen traut man einer derart schmalen Box und den kleinen Bass-Chassis nicht zu. Dennoch ist der Bass nicht dicklich oder trägt zu sehr auf, er ist tendenziell als exakt und konturiert zu bezeichnen und setzt sich gekonnt vom Trend zu Boom-Boxen mit überzogenen Bässen ab.
Unterschätzen sollte man die TriniTI jedoch zu keinem Zeitpunkt. Es lässt sich damit sehr viel Luft verschieben. Wenn es sein muss pressen die vier TI 100 - 8 Ohm unglaublich viel Tieftonenergie in den Raum. Der geneigte Hörer kann mit den optionalen Dämmwollmatten im Hornmund experimentieren und dadurch den Bass auf den persönlichen Geschmack bzw. seinen Raum anpassen. Messtechnisch ist die Version am Besten, bei der die beiden optionalen Stücke eingebracht werden, im Hörtest gefiel in unserem Hörraum jedoch die Version ohne diese Option besser.
Die Pegelfestigkeit sorgt ebenfalls für überraschte Ohren, das Limit liegt weit jenseits hausüblichen Gebrauchs. Vor allem bleibt das Klangbild von laut bis leise extrem stabil und komplett unangestrengt. Somit werden Dynamiksprünge originalgetreu wiedergegeben, die Bühne zerfällt nicht wenn es mal etwas derber zugeht. Die TriniTI spielt immer und jederzeit unbeeindruckt und serviert dem Erbauer die akustische Kost wie sie zugespielt wird. Zum Leidwesen von Nachbarn führt dies dazu, dass man den Lautstärkeregler weit aufdreht, weil dieser Lautsprecher signalisiert, dass noch mehr geht. Dennoch liegt seine Stärke klar bei der Feinzeichnung und Auflösung. Selten hört man einen derart neutralen Lautsprecher, der über den gesamten Wiedergabe- und Lautstärkebereich stets bestens durchhörbar bleibt und dennoch eine enorme Spielfreude an den Tag legt. Die Präzision und Attacke machen mächtig Freude werden aber niemals nervig oder überreizend. Daher kann man sowohl sehr leise aber auch sehr laut Musik genießen. Dieser Lautsprecher macht einfach Spaß.
VIB 170 BP
Das Hauptziel beim Entwurf der VIB 170 BP bestand darin, eine relativ kompakte Standbox mit einem extrem tiefreichenden Bass zu konstruieren, die auch ganz ohne Subwooferunterstützung bis in die allertiefsten Lagen des Frequenzspektrums hinunterreicht. Ein normales Bassreflexgehäuse ist dafür nur bedingt geeignet. Daher wurde eine zumindest für Vollbereichslautsprecher äußerst seltene Gehäusevariante realisiert: ein doppelt ventilierter Bandpass. Bei dieser Gehäuseart arbeitet ein auf einer innenliegenden Trennwand montierter Tieftöner auf zwei bassreflex-abgestimmte Volumina, ein größeres und ein kleineres. Durch geschickte Abstimmung dieser beiden Gehäuseteile gelang es, aus nur 75 Litern einen linearen Schalldruckverlauf (-3 dB) bis ca. 35 Hz zu erzielen. Erst dann fängt der Wirkungsgrad überhaupt an, relativ steil abzusinken. Die untere Grenzfrequenz (-10 dB) liegt bei ca. 24 Hz. Sehr große Bassreflexboxen können ähnliche untere Grenzfrequenzen erreichen, fangen jedoch schon bei deutlich höheren Frequenzen an, langsam abzufallen, wodurch der Bass als weniger tief und voluminös empfunden wird. Durch die außerordentliche Langhubigkeit und die hohe Belastbarkeit des hier zum Einsatz kommenden TIW 200 XS - 8 Ohm ist außerdem ein Maximalpegel möglich, der bereits körperlich spürbar ist und auch für große Räume mehr als ausreicht.
Ein weiteres Konstruktions-Highlight der VIB 170 BP ist der breite Einsatzbereich des AL 170 - 8 Ohm. Durch eine geschickt ausgeklügelte Weichenschaltung ist es uns gelungen, die herausragenden akustischen Eigenschaften des AL 170 - 8 Ohm von 100 Hz bis fast 8 kHz nutzbar zu machen. Erst darüber übernimmt die bewährte Keramikkalotte KE 25 SC - 8 Ohm für die letzten 1-2 Oktaven. Durch diese Auslegung wird der größte Bereich des hörbaren Frequenzspektrums von nur einem Chassis übertragen, was der Abbildungsschärfe ungemein auf die Sprünge hilft und für eine frappierend präzise Bühnenabbildung sorgt.
Und wie klingt nun eine so ausgefallene Konstruktion? Wie das Beste aus zwei Welten: die Abbildungspräzision und Dynamik eines guten Breitbänders, ergänzt durch den brachialen Tiefbass des TIW 200 XS - 8 Ohm im Bandpassgehäuse und die seidenweichen, filigranen Höhen der exzellenten Keramikkalotte. Dabei spielt der ganze Lautsprecher wie aus einem Guss und verhält sich tonal absolut ausgewogen. Auch von der viel zitierten "Schwammigkeit" bei Bandpässen konnten wir nicht eine Spur entdecken, ganz im Gegenteil: Der Bass tönt straff und wuchtig, absolut erwachsen, und würde manch doppelt so großer Box gut zu Gesicht stehen. Rundum ein gelungener Lautsprecher, der die Vorteile eines guten Breitbänders, einer Mehrwege-Box und eines potenten Subwoofers in einem schlanken Gehäuse vereint.
TIPP: Der Bass-Teil der VIB 170 BP ohne Hoch-und Mitteltöner, ohne passive Weiche direkt an ein Aktivmodul angeschlossen, ergibt einen hervorragenden Subwoofer, der alleine oder als Paar auch große Heimkinosysteme eindrucksvoll nach unten ergänzt!
VOX 200
Die VOX 253 ist bekanntlich eine Box mit außerordentlichen Qualitäten. Obwohl sie recht schlank ist, wünscht sich der eine oder andere (oder besser: die eine oder andere) unauffälligere Gehäuse. Eine kleinere Box mit vergleichbaren Eigenschaften zu konstruieren, ist eine große Herausforderung. Die Voraussetzung dafür ist, bei der Verringerung der Abmessungen alle wichtigen Merkmale beizubehalten. Das heißt: Tieftöner in der Seitenwand, D'Appolito Anordnung zweier Konus-Chassis mit Metallmembran und Kalottenhochtöner in der Mitte. Als Basslautsprecher bietet sich der exzellente AL 200 - 8 Ohm und als Hochtöner die schon in der COUPLET bewährte G 20 SC - 8 Ohm an. Ein 10 cm High-End-Konuschassis mit Metallmembran musste eigens entwickelt werden. Es ist nach langer Entwicklungszeit ein ganz hervorragender Tief-Mitteltöner mit einem Konus aus reinem Titan entstanden, der dem AL 130 - 8 Ohm mindestens ebenbürtig ist. Alle Gehäusemaße der großen VOX sind um den selben Betrag reduziert worden und herausgekommen ist eine fast zierlich zu nennende kleine Standbox: die VOX 200.
Die Übernahmefrequenzen von 200 Hz und 3000 Hz sind beibehalten worden. Vor allem der großzügig dimensionierte Bassreflextunnel ist auch vorhanden. Somit sind alle Bedingungen für eine würdige kleine Schwester der VOX 253 gegeben. Natürlich kann die VOX 200 nicht ganz mithalten, wenn es um brutale Tiefbass-Attacken geht, die die 253 locker wegsteckt. Das ist in Räumen normaler Größe oft gar nicht nötig und erwünscht. Auf alle Fälle traut man der kleinen Box die Bassgewalt, zu der sie tatsächlich fähig ist, gar nicht zu, bis man sie gehört hat.
Im Mittel- und Hochtonbereich sind kleinere Lautsprecher eher vorteilhaft. So auch bei der VOX 200: Der Klang löst sich perfekt von der Schallwandund bildet ein stabiles, völlig pegelfestes Klangbild im Raum ohne Verfärbung. Auch die G 20 SC - 8 Ohm beweist wieder einmal, zu welcher wunderschönen perlenden Höhenwiedergabe ohne jegliche Schärfe sie in der Lage ist.
Wer sich mit großen Boxen nicht so recht anfreunden kann, sollte sich die VOX 200 unbedingt anhören!
VOX 200 LIGHT
Die VOX 200 entwickelte sich bereits kurz nach Ihrer Vorstellung zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten High-End Bauvorschläge. Mehrere hervorragende Tests in verschiedenen Fachzeitschriften bescheinigen ihr, dass sie qualitativ weit aus ihrer Preisklasse herausragt. Es wurde uns die Frage gestellt, ob diese Box auch mit gutem Erfolg mit wesentlich preiswerteren Lautsprechern bestückt werden kann.
Wir ersetzten im Tieftonbereich den AL 200 - 8 Ohm durch den W 200 S - 8 Ohm sowie die Mitteltöner TI 100 - 8 Ohm durch zwei W 100 S - 8 Ohm. Die Hochtonkalotte G 20 SC - 8 Ohm tauschten wir nicht aus. Nach ersten Messungen zeigte sich, dass nur leichte Änderungen an der Frequenzweiche notwendig waren. Auch klanglich überraschte die modifizierte VOX, konnte Sie doch im Hörvergleich mit dem Original unerwartet gut mithalten.
VOX 253
Die VOX 253 ist eine Standbox, bei der der Tieftöner TIW 250 XS - 8 Ohm in die Seitenwand eingesetzt wird. Dadurch kann die Front sehr schmal und damit wohnraumfreundlich gehalten werden. Eine der herausragenden Eigenschaften des TIW 250 XS - 8 Ohm ist die Reproduktion einer unglaublichen Tiefbassdynamik in bereits relativ kleinen Gehäusevolumina. Im Hörraum baut sich ein körperlich spürbarer Bassdruck auf, wie man ihn sonst nur von wesentlich größeren Boxen gewohnt ist. Durch die seitliche Montage des TIW 250 XS - 8 Ohmbedingt, muss die Trennfrequenz zwischen dem Tieftöner und den Mitteltönern recht tief liegen. Dies wurde durch eine ausgefeilte Frequenzweichenkonstruktion realisiert.
Um die Dynamik bei hohen Basspegeln nicht zu begrenzen, wurde ein Bassreflextunnel mit außergewöhnlich großem Querschnitt und infolgedessen entsprechender Länge konstruiert. Dadurch sind die Strömungsverluste minimal. Die Öffnung sitzt unten in der Rückwand, damit die Optik der Frontwand nicht beeinträchtigt wird.
Die VOX 253 unterscheidet sich von der VOX 252 nur durch die Verwendung des neuen Tieftöners TIW 250 XS - 8 Ohm. Die Frequenzweiche musste nicht geändert werden.
In dieser Version der VOX wird die High-End Keramikkalotte KE 25 SC - 8 Ohm eingesetzt. Ein 18 dB-Filter bewirkt eine optimale Anpassung der Phasenlage zwischen Hochton- und Mitteltonbereich. Das spiegelt sich insbesondere in einer nochmals verbesserten Abbildungsgenauigkeit einzelner Stimmen und Instrumente wieder.
VOX 253 MHT
Aufgrund der tiefen Einsatzfrequenz des MHT 12 - 8 Ohm ist es möglich, dieses Bändchen (oder korrekter diesen Magnetostaten) auch in der VOX 253 einzusetzen. Natürlich muss die Weiche gegenüber der Originalversion mit dem KE 25 SC - 8 Ohm geändert werden. Glücklicherweise brauchen die AL 130 - 8 Ohm nur unwesentlich höher getrennt werden, so dass man noch weit von den Membranresonanzen entfernt bleibt. Die Übernahmefrequenz ist auch hier 3000 Hz. Wie man aber an den gestrichelten Frequenzkurven der einzelnen Chassis erkennen kann, werden die AL 130 - 8 Ohm schon bei 2000 Hz und der MHT 12 - 8 Ohm bei 4500 Hz abgesenkt, um sich dann bei 3000 Hz und -6 dB zu treffen. Das Bändchen muss also auf keinen Fall schon bei 3000 Hz den vollen Pegel bringen, wie manchmal angenommen wird. Das wäre auch im Hinblick auf einen niedrigen Klirrfaktor nicht sinnvoll.
Da die Frontplatte des MHT 12 - 8 Ohm etwas größer ist, müssen die AL 130 - 8 Ohm etwas weiter auseinander gelegt werden (10 mm).
Klanglich spielen beide Versionen (Original-VOX 253 mit KE 25 SC und VOX 253 MHT) auf gleichem hohen Niveau. Welche Version bevorzugt wird ist reine Geschmackssache und abhängig von den persönlichen Hörgewohnheiten.
VOX 253 MTI
Die VOX 253 MTI ist das aktuelle Highlight der VOX-Serie. Die kompromisslose Bestückung mit dem TI 100 - 8 Ohm als Tief-Mitteltöner und dem MHT 12 - 8 Ohm als Hochtöner überzeugte bereits in der Topas. Dem Konstruktionsprinzip der VOX-Reihe folgend arbeiten hier zwei TI 100 - 8 Ohm als Tief-Mitteltöner und der TIW 250 XS - 8 Ohm als Tieftöner.
Die Frequenzweiche der VOX 253 MTI bietet die Möglichkeit, den Basspegel zu korrigieren. Je nach Raumbedingungen und persönlichem Geschmack kann der Bass z.B. bei wandnaher Aufstellung der Boxen zu stark sein. Das auf der Weiche parallel vor dem Tieftöner liegende Korrekturglied bietet die Möglichkeit, den Pegel im Bereich zwischen 70 Hz und 150 Hz anzupassen. Der Tiefbass wird dabei nicht beeinflusst. Mit der Größe des Widerstandes wird die Wirkung beeinflusst: 10 Ohm für geringe Bassabsenkung und 3,3 Ohm für maximale Bassabsenkung. Bleibt das Korrekturglied offen (ist also der Widerstand unendlich), ist die Basspegelabsenkung deaktiviert.
VOX 301
Mit der VOX 301 wird die High-End VOX-Serie nach oben erweitert. Bei gleicher Mittel-Hochton-Bestückung wie in der VOX 253 kommt hier der TIW 300 - 8 Ohm als Tieftöner zum Einsatz. Damit wird, bei gleichem hervorragendem Verhalten im Mittel-Hochton-Bereich, die Pegelfestigkeit und Dynamik im Bassbereich nochmals erhöht und die untere Grenzfrequenz auf beachtliche 23 Hz abgesenkt. Die VOX 301 ist also die VOX-Variante für Pegelfetischisten, die z.B. auch in großen Räumen Konzerte in Originallautstärke hören wollen.
VOX 80
Der kleinste Spross der VOX-Serie lehnt sich in seinen Proportionen an die großen Modelle an. Das Format der VOX 253 wurde etwa um den Faktor 3 verkleinert. Auch das Bestückungskonzept mit zwei Mitteltönern und einem seitlichen Tieftöner entspricht den anderen VOX-Versionen. Zwei 5 cm Breitbänder FRWS 5 R - 8 Ohm passen perfekt in die Schallwand und arbeiten hier als Mitteltöner. Der kleine Hochtöner CP 13 - 4 Ohm erweitert die bereits gute Hochtonwiedergabe der FRWS 5 R - 8 Ohm nach oben. Als Tieftöner kommt ebenfalls ein Breitbänder, der F 8 SC - 8 Ohm, zum Einsatz.
Um dem Anspruch gerecht zu werden, in die VOX-Serie aufgenommen zu werden, wurde die Frequenzweiche genauso sorgfältig auf die ausgewählten Chassis abgestimmt wie bei den großen Modellen.
Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen. Die VOX 80 glänzt optisch wie akustisch z.B. auf jedem Schreibtisch als Computerlautsprecher.
Die VOX 80 ist mit einer Leistung von 20/30 Watt belastbar. In der Praxis als PC-Box wird diese Leistung allerdings nicht annähernd benötigt. Mit einem Watt erzeugt die VOX 80 am Arbeitsplatz ca. 80 dB, beide Boxen zusammen also 86 dB. Das ist sehr laut. Ein Miniverstärker wie der Visaton AMP 2.2 oder der AMP 2.2 LN dürfte also für die meisten Anwendungen völlig ausreichend sein.